Das Kloster
Am 12. August 1749 legen Franziskanermönche den Grundstein zum Klostergebäude. Sieben Jahre Bauzeit vergehen bis zur Einweihung am 5. September 1756. Schon im Jahr 1812 wird das Franziskanerkloster durch die Westfälische Regierung in Kassel wieder aufgehoben und verkauft. Die ehrwürdige Klosterkirche wird in einen Viehstall umgewandelt, die Orgel auf Befehl des Königs Jérôme, Bruder von Napoleon Bonaparte, ausgebaut und verschleppt. 1859 wird das Kloster von der Katholischen Kirchengemeinde angekauft. Ordensschwestern halten Einzug. Von 1912 bis 1958 dient das Kloster als Krankenhaus für die Stadt Lügde, danach als privat geführtes Altenheim. Seit 1973 wird das Kloster wieder durch die Katholische Kirchengemeinde genutzt. Der Saal ist vielfältiger Veranstaltungsraum, die übrigen Räume sind Begegnungsstätte für Jung und Alt.
In einer aufwendigen Umbauaktion baut die Kirchengemeinde das Kloster in den Jahren 1997 - 1999 zu einem zentralen Treffpunkt des gesellschaftlichen und kirchlichen Lebens in der Stadt Lügde aus:
Der Gewölbekeller im Untergeschoss ist das Domizil der Kolpingsfamilie Lügde. Im Erdgeschoss halten ein Kindergarten und eine öffentliche Bücherei Einzug. Der Innenhof des Klosters wird wieder nutzbar gemacht. Im Obergeschoss stehen Gruppenräume für zahlreiche Vereine und Jugendgruppen zur Verfügung. Der Klostersaal wird ebenfalls in das Obergeschoss verlegt und erhält ein völlig neues Ambiente. Das ehemalige Franziskanerkloster wird somit zum Zentrum des sozialen und kulturellen Zusammenlebens in Lügde.
Adresse für Routenplanung: Mittlere Straße 2, 32676 Lügde